Kleine Geschichte des OV C05

Der Ortsverband C05 existiert bereits seit 1947.
Im Jahr 2017 kann der Ortsverband Ingolstadt auf eine 70-jährige Geschichte des Amateurfunks zurückblicken.
Hier gibt es die Festschrift dazu: Festschrift 70 Jahre C05

In Deutschland wurden - mit Unterbrechung im II. Weltkrieg - seit 1926 Genehmigungen an Amateurfunkern ausgegeben.
Einige Ingolstädter waren nach 1946, als neue Amateurfunklizenzen erteilt wurden, mit als erste dabei. 

Liste der OVV C05 in Ingolstadt

 1947-04-  Friedrich Meier
 1950-06-  Walter Hoffmann, DL3HA †2006
 1954-07-  Josef Maier, DL3HZ †1982
 1955-01-  Walter Hoffmann, DL3HA †2006
 1955-03-  Horst Weiß, DL3PT †2002
 1965-03-12    Georg Engelhardt, DJ2ZK †1991
 1983-01-21  Paul Weinberger, DL9PX †2015
 1997-02-21  Hans-Ulrich Buschle, DL4MFR
 2011-03-18  Michael Spannbauer, DL4MGM
 2015-04-17 Manfred Lauterborn, DK2PZ
 2015-09-18  Hermann Buxeder, DC1BHE

Bilder aus vergangenen Zeiten seht ihr in einer Sammlung im Mitgliederbereich.



Distriktsversammlung beim OV C05

Die Frühjahrs-Distriktsversammlung fand am 14. April 2018 in Ingolstadt statt.

Beginn der Veranstaltung: 10.00 Uhr Ortszeit (+0200)

Veranstaltungsort: Vereinsgaststätte des TSV-Nord, Wirfelstraße

Fotos: DL4MFR

 

Bilder von der Veranstaltung:

Tischreihe der Distrikt-Vorstände: v.L. Harald Wickenhäuser, DK 1OP, EMV/U; Peter Baier, DJ3YB, Relaisbeauftragten von DB0ZU; stehend Hermann und DV Manfred Lauterborn DK2PZ
 (verdeckt Alfred Artner, DJ0GM, Öffentlichkeitsarbeit) Hans Gall; Alfred Fröschl, DL8FA;Heike Drechsler, DL2HD, YL Beauftragte
Foto: DL4MFR
Blick auf die OVV's, hinten quer Vorstände, stehend Hermann und Manfred.
Blick auf Gäste Erwin, Margit, Christoph alle C05 und Annemarie DJ0FR.
Bericht von Peter Baier, DJ3YB, Relaisbeauftragten von DB0ZU
Ehrung von OM Uli, DK3QH durch DV Manfred, DK2PZ zur 50jährigen Mitgliedschaft
Übergabe der Ehrennadel
Herzlichen Glückwunsch!


C28-Jugend im Frankensteinkabinett

Der Ausflug der Jugendgruppe des OV Fürstenfeldbruck C28 ging heuer nach Ingolstadt. 11 Jugendliche und 2 Betreuer (Wolfgang DK4MZ und Darija Langer) starteten am Freitagnachmittag, den 7. Juli, pünktlich am Bahnhof Fürstenfeldbruck, während der 3. Betreuer, Helmut DL2MAJ, mit dem Kfz los fuhr. Trotz eines unfallbedingten Staus erreichte er rechtzeitig den Bahnhof in Ingolstadt, wo er von Hermann DC1BHE (OVV Ingolstadt C05) erwartet wurde.

Hermann gab ihm einige aktuelle Tips über das an diesem Wochenende stattfindende Bürgerfest und dem kürzesten Weg zur Jugendherberge. Währenddessen rief Wolfgang DK4MZ an und kündigte eine Verspätung wegen „Personen im Gleisbereich“ an. Obwohl die Jugend im Zug schon sämtliche Lebensmittelvorräte vernichtet hatte, machte sich Panik breit beim Gedanke an ein möglicherweise ausfallendes Abendessen. Dieses war um 18.00Uhr terminiert, und eine Verschiebung offen. Glücklicherweise zeigte sich der Küchenchef der Jugendherberge ausreichend flexibel, so dass niemand Hunger leiden musste.

Helmut DL2MAJ erwartete die Bahnfahrer am Zielbahnhof zur Übernahme des Gepäcks, während diese mit dem Bus Richtung Stadtmitte fuhren und den restlichen Weg zur Jugendherberge zu Fuß zurücklegten.

C28-Jugend in Ingolstadt
C28-Jugend in Ingolstadt (2017)

Nach dem Abendessen, dem Bezug der Zimmer, die Jungs bekamen das Zimmer mit dem Namen „Frankensteinkabinett“ zugewiesen, und dem Bettenbezug stand das Einrichten des Gruppenraums sowie der Aufbau der Antennen auf dem Programm. Mit Hilfe dreier DX-Wire-Masten bauten wir, immer wieder unterbrochen durch Regenschauer, eine X4000 für 2m und 70cm auf sowie einen Kelemen-Dipol für 40m und 20m. Erste QSOs gelangen mit Südfrankreich in SSB und Rußland in PSK31. Nach dem obligatorischen Nachtspaziergang zu einem nahegelegenen Spielplatz ging´s wieder in die Unterkunft zurück.

Nach diesem ereignisreichen Tag verabschiedete sich die Jugend zum Schlafen, während die Betreuer noch ein kurzes Resümee des Tages zogen.

Der Samstag ist traditionell zweigeteilt. Der Vormittag gehört der Stadtrallye. Dabei werden 2 Teams gebildet, die jeweils von einem Funkamateur (mit Ausbildungsrufzeichen) angeführt werden. Die Leitstation übermittelt nun an die beiden Teams Aufgaben, wie z.B. „biegt nach links ab, geht über die Kreuzung zu dem mittelalterlichen Tor. Wie heißt das Tor und wann wurde es gebaut?“. Jedes Team bekommt eine eigene Aufgabe. Wenn die Lösung gefunden ist, senden die Teilnehmer abwechselnd diese an die Leitstation. Auf diese Weise kommen die Jugendlichen spielerisch mit Amateurfunk in Kontakt, sie lernen Zuhören (gilt die Aufgabe uns oder dem anderen Team?), Funkdisziplin (senden nur bei freier Frequenz), verlieren eine evtl. Scheu vor dem Sprechen in ein Mikrofon und erfahren nebenbei auch noch etwas über den Ausflugsort.

Als besondere Herausforderung stellte sich das Bürgerfest heraus, denn die vielen Buden, Schaubühnen und Musikzelte verdeckten mitunter die Tafeln mit den gesuchten Antworten. Beide Teams erreichten nach erfolgreichem Lösen von jeweils 13 Aufgaben zeitgleich den Rathausplatz. Das Auffinden der Ziellokalität, einer Eisdiele, gelang wegen den Bürgerfestaktivitäten erst auf einem Umweg.

Auf dem Rückweg zur Jugendherberge kauften wir noch unsere Mittagsverpflegung ein. Am Nachmittag geht´s dann ins Schwimmbad – jedes Jahr ein Highlight unseres Wochenendes. Das Toben auf den Rutschen und in den Becken musste zweimal unterbrochen werden, da ein Regenschauer und ein Gewitter uns zwangen, einen trockenen Unterstellplatz aufzusuchen. Während dem Gewitter war auch das Schwimmen in den Becken untersagt.

Für den Rest des Tages blieb´s dann trocken, so dass wir ohne weitere Komplikation zum Abendessen in die Unterkunft zurückkehren konnten. Jetzt starteten wir eine Trainingseinheit für die am Sonntagvormittag geplante Peilübung. Benni, Benedikt DO6BSE und Hendrik versteckten einen kleinen Fuchsjagdsender in einem nahe gelegenen Spielplatz. Wolfgang verteilte derweilen die Peilempfänger und erklärte den verbliebenen Jugendlichen die Funktionsweise der Geräte, ihre Bedienung und wie das Peilen funktioniert. Nach kurzer Zeit entdeckten wir zwar die „Fuchsverstecker“, nicht aber den Fuchs. Dieser war sehr gut verborgen, er stand am Fuße eines steilen Abhangs – das nützte ihm aber nix, er wurde gefunden!

Jetzt kannte die Jugend kein Halten mehr und tobte sich auf den verschiedenen Spielgeräten nach Herzenslust aus. Auch eine verknotete Schaukel konnte entwirrt und wieder benutzbar gemacht werden. Mit dem Einbruch der Dunkelheit ging´s dann wieder zurück. Während Sebastian DO3SKF (unter DN4MZ) sich auf KW im IARU-HF-Weltmeisterschaftscontest abmühte, bauten die übrigen Jugendlichen die Licht-TRX auf. Nach Erweiterung der Schaltung konnte auf diesem Ausflug erstmals ein Mikrofon zur Informationsübermittlung eingesetzt werden.

Zu unserem Leidwesen mussten wir am nächsten Morgen feststellen, dass sich das Wetter nicht an die Prognose hielt und es schon vormittags heftig regnete. So fiel unser Postenlauf mit zwei Peilstationen (auf 80m) zur Pizzeria buchstäblich ins Wasser. Die Wartezeit bis zum Aufbruch zum Mittagessen überbrückten wir mit einem Morsespiel. Mit einer Morsetaste (hier AS001 des AATiS) wird ein Wort langsam gegeben, die Zuhörer müssen dieses aufnehmen und aufschreiben. Geber und Wort wechseln natürlich, und so kommt jeder der Jugendgruppe in beide Rollen.

Nachdem der Regen aufhörte wurde das Gepäck wieder in das Kfz-verladen und dann brach die Gruppe zu Fuß und mit dem Stadtbus Richtung Pizzeria auf. Helmut DL2MAJ fuhr mit dem Wagen voraus und deponierte an der Pizzeria den Fuchs. An der Bushaltestelle wurde der Sender gepeilt, der kürzeste Weg gefunden und die Pizzeria pünktlich erreicht. So gestärkt machten sich dann alle auf die restliche Etappe zum Bahnhof auf.

Keine besonderen Vorkommnisse auf der Rückfahrt, alle erreichten fahrplanmäßig wieder Fürstenfeldbruck.



Artikel im Donaukurier vom 26. April 2017, Seite 26

Am 16. Mai haben wir vom DK die Genehmigung erhalten, den unten angefügten Artikel auf unserer Websitte zu veröffenlichen. Herzlichen Dank dafür.

Donaukurier vom 26. April 2017, Seite 26
Mit freundlicher Genehmigung: Donaukurier vom 26. April 2017, Seite 26